Ein Teller voll warmer Suppe tut gut. Sie gibt uns ein wohliges Gefühl und wärmt den Bauch. Und: Eine Suppe ist schnell selbst gemacht.
Die Geschichte der Suppe geht bis in die Steinzeit zurück. Schon damals sollen Suppen in Säcken über dem Feuer zubereitet worden sein. Das germanische Wort «Supp» bedeutet Schlürfen oder Trinken. Heute ist die Suppe weit mehr als ein Arme-Leute-Essen. Die Welt der Suppen ist sehr vielfältig: ob klare Suppen, pürierte Suppen, Rahmsuppen, Gemüsesuppen oder Eintöpfe.
(Fortsetzung weiter unten…)
Warm, kalt, neutral: In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden den Lebensmitteln thermische Eigenschaften zugeschrieben. Suppen sind also gerade in der kalten Jahreszeit ideal. Insbesondere dann, wenn sie aus wärmenden oder neutralen Gemüse gekocht werden. Als wärmend gelten in der chinesischen Medizin unter anderem Kürbis, Süsskartoffeln, Fenchel und Lauch. Neutral sind Karotten, Kartoffeln, Randen, grüne Bohne und Kohlrabi. Als kühlend angesehen werden zum Beispiel: Blumenkohl, Broccoli, Mangold und Spinat.
Suppen helfen uns fast nebenher, mehr Gemüse zu essen und damit die Empfehlung von Ernährungsfachleuten «5 am Tag» einzuhalten. Die SGE (Schweizerische Gesellschaft für Ernährung) rät, täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte zu essen. Gemüse und Früchte enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Nahrungsfasern. Und die meisten haben wenig Kalorien, Gemüse meist noch weniger als Früchte.
Erstens sind Suppen schnell gekocht. Zweitens: Wenn das Gemüse einmal im Topf ist, muss man nicht zwingend daneben stehen bleiben. Man kann sich in dieser Zeit um etwas anderes kümmern. Soll die Suppe als Vorspeise serviert werden, kann man zum Beispiel den Hauptgang zubereiten. Wenn sie als Hauptmahlzeit auf den Tisch kommt, kann man die Küche aufräumen, bis das Gemüse gar gekocht ist.
(Fortsetzung weiter unten…)
Wer wenig Zeit zum Kleinschneiden von Gemüse hat, kann es raffeln, entweder von Hand mit dem Gemüsehobel oder – noch schneller – mit einer elektrischen Raffel oder einem Gemüseschneider. Besonders fix ist die Suppe zubereitet, wenn man bereits geraffelte Karotten kauft, wie zum Beispiel für die Miso-Glasnudelsuppe.
Gefrorenes Gemüse lässt sich genauso gut zu einer Suppe verarbeiten wie frisches. Und das Gute daran: Da es bereits in Stücke geschnitten ist, fällt das Rüsten und Schneiden weg.
Ob man seine Gemüsesuppe lieber püriert geniesst oder Suppen mit kleinen Gemüsewürfeln oder grossen Stücken vorzieht, ist Geschmackssache. Für feine Vorspeisen eignen sich eher pürierte Gemüsecremesuppen. Suppen mit grossen Gemüsestücken lassen sich schnell zu einer Hauptmahlzeit ausbauen. Zum Beispiel indem man Nudeln, Reis oder Bohnen mitkocht und etwas Poulet oder gekochte Linsen aus der Büchse dazugibt. So wird der Eiweissgehalt der Suppe erhöht und sie ist ausgewogener.
Wer die Suppe cremig und ganz fein püriert mag, gibt das gekochte Gemüse zusammen mit der Flüssigkeit, die im Rezept angegeben ist, in einen Standmixer, einen sogenannten Blender. Das Umfüllen von der Pfanne in den Blender ist allerdings etwas aufwendig und es gilt aufzupassen, dass man nichts danebenschüttet. Ausserdem bleiben gerne wertvolle Reste im Glas zurück. Damit das nicht geschieht: Das pürierte Gemüse in die Pfanne zurückgeben, etwas heisses Wasser ins Glas schütten, das Glas schwenken, bis sich die Reste gelöst haben und die Flüssigkeit danach zum bereits pürierten Gemüse geben. Dafür etwas weniger Flüssigkeit verwenden, als im Rezept angegeben.
Einfach pürieren lässt sich die Suppe mit dem Stabmixer. Am schnellsten geht es, wenn man das Gemüse direkt in der Pfanne püriert, in der man es gekocht hat. Damit nach dem Pürieren nicht die ganze Küche geputzt und Gemüsesauce von den Schränken gewischt werden muss: Eine hohe Pfanne nehmen. Wenn diese in der Küche fehlt: Vor dem Pürieren ein Küchentuch über die Pfanne legen und darunter pürieren. Es fängt die Spritzer ab.
Wer Suppen liebt, aber den Aufwand scheut, oder wer in einem kleinen Haushalt lebt: Selbst gemachte Suppen lassen sich gut einfrieren. Am besten in Portionen, dann kann man sie schneller auftauen. Dazu die abgekühlte Suppe in gut verschliessbare, kleine Gefriergefässe oder Zip-Beutel füllen. Damit man nicht viel Zeit zum Aufwärmen braucht und weniger Energie benötigt: Die eingefrorenen Portionen am Vorabend aus dem Gefrierfach nehmen und in den Kühlschrank stellen.