Sie ist rund und gesund, sie ist orange und sieht aus wie eine Mandarine, und ist doch keine: die Clementine. Was alles in ihr steckt.
Eigentlich war die Clementine ein Unfall. Sie entstand zufälligerweise aus einer Kreuzung zwischen Mandarine und Bitterorange. Sie stammt aus der Mittelmeerregion, die Mandarine stammt ursprünglich aus China. Ihren Namen hat die Clementine dem Namen Mönch Frère Clement zu verdanken, der die zufällige Kreuzung um 1200 herum in Algerien entdeckte.
Saison hat die Clementine im November und Dezember sowie Februar und März. Sie stammt vorwiegend aus Südeuropa.
Im Vergleich zur Mandarine hat die Clementine keine Kerne, ihre leuchtend orange Haut ist dünner und schmiegt sich fest an das Fruchtfleisch. Wussten Sie, dass Mandarinen immer neun Schnitze haben? Clementinen haben unterschiedlich viele Schnitze, mal acht, mal zwölf.
Mit ihrem frischen, süssen Zitrusfruchtaroma erinnert die Clementine an Winter und Weihnachten. Sie gibt vielen Gerichten eine besondere Note und lässt sich vielseitig kombinieren. Zum Beispiel mit:
Vitamin C ist bekannt als Radikalfänger und Antioxidans. Pro Tag sollten erwachsene Männer durchschnittlich 105 Milligramm zu sich nehmen, das entspricht etwa drei Clementinen oder zwei Orangen. Bei Frauen beträgt der von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE empfohlene Wert 95 Milligramm. Für Kinder liegen die Werte zwischen 20 (1 bis 4 Jahre) und 85 (13 bis 15 Jahre) Milligramm pro Tag.
Wie die meisten Zitrusfrüchte, ist die Clementine eine wahre Vitaminbombe. Besonders reich ist sie an Vitamin C. Zwei bis drei Früchte decken den Vitamin-C-Tagesbedarf eines Erwachsenen. Vitamin C trägt dazu bei, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und unterstützt das Immunsystem. Daneben sind kleine Mengen Mineralien wie Kalium, Calcium und Magnesium.
An einem kühlen Ort (z.B. Keller oder Gemüsefach) können Clementinen bis zu zwei Monate gelagert werden. Bei Zimmertemperatur bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch. Grüne Früchte sind kein Zeichen dafür, dass sie unreif sind. Richtig schön orange färben sie sich erst bei Kälte im Anbaugebiet. Achten Sie bei Kauf auf frische, pralle Früchte. Nehmen Sie keine matschigen Früchte, die bleiben nicht mehr lang frisch.
Spülen Sie die Clementinen vor dem Schälen mit heissem Wasser ab und waschen Sie sich danach die Hände gründlich. So Vermeiden Sie Rückstände von Chemikalien an den Händen, die nachweislich sonst aufs Fruchtfleisch gehen.