Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Schliessen

Gesünder leben?

Gesünder leben?

Was für ein Bewegungstyp bist du?

Menschen sind verschieden, auch was ihre Bewegungslust angeht. Finde heraus, ob du ein Performer, Aufschieber, Alltagsbeweger, Geniesser oder Kompensierer bist. Wir sagen, wie du dich entsprechend motivierst – und was die idealen Sportarten für dich sind.

Der Bewegungsdrang ist uns allen in die Wiege gelegt. Man muss sich nur einmal anschauen, wie sich Babys über jede Bewegung freuen, die sie dazulernen. Wann also trennen sich die Wege, wann wird der eine zur Sportskanone und der andere zum Sportmuffel?

«Eine Vielzahl von Faktoren nimmt im Laufe der Entwicklung Einfluss auf unseren Bewegungsdrang», erklärt Dr. Michael Schwarz. Er ist Sport- und Bewegungswissenschaftler und leitet das Medbase Checkup Center in Zürich. «Im Kinder- und Jugendalter ist zunächst das familiäre Umfeld prägend. Ein gesunder Lebensstil der Eltern sowie die Möglichkeit zu Sport- und Bewegungsangeboten können die Entwicklung fördern. Eine Garantie gibt es aber leider nicht!», so Schwarz. Mit fortlaufendem Alter beeinflusse dann vermehrt unser soziales Umfeld das Bewegungsverhalten. «Die Teenagerclique und später Arbeitskollegen können sowohl zum Sporttreiben motivieren als auch zum Gegenteil verleiten.» Die gute Nachricht: Der kindliche Bewegungsdrang steckt noch in jedem von uns. Laut Michael Schwarz müssen wir ihm nur wieder Priorität geben unter all den anderen Dingen in unserem Leben.

Typ 1: der Performer

Bewegungstyp Performer Haupttext

Schneller, höher, weiter –  dir ist keine Distanz zu lang, kein Berg zu hoch, kein Gewicht zu schwer. Als Performer bist du ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen, um deine Grenzen auszuloten. Abwechslung ist für dich das A und O, ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Langeweile breit macht – auch beim Menüplan, den du weitgehend fett- und zuckerarm gestaltest, der aber oft noch ein bisschen eintönig daherkommt – etwa mit Poulet, Reis und Broccoli.

  • Falls dir langsam die Ideen für neue Challenges ausgehen: Lass dich von einem Personal Health Coach von SalutaCoach begleiten. Zusammen findet ihr heraus, wie du dein Training optimieren kannst, indem neue Impulse gesetzt werden, deine mentale Performance optimiert wird und auch ein Fokus auf deine Regeneration gelegt wird. Gemeinsam erarbeitet ihr den Weg zum Ziel.
  • Optimieren deine Ausrüstung. Bessere Laufschuhe dank einer 3D- Lauf- und Fussanalyse, neues Outfit– oder ein aufgemotztes Homegym-Equipment: Auf diese Weise lässt sich bei deiner Performance ebenfalls die eine oder andere Sekunde mehr herausholen, der eine oder andere Kilometer mehr absolvieren, das eine oder andere Kilogramm mehr stemmen.
  • Werde zum Meal-Prepper. Koche deine Power-Mahlzeiten einmal pro Woche vor – und lass dich  von den Rezepten von iMpuls zu mehr Abwechslung inspirieren.
  • Running bietet im Grunde unendliche Steigerungsmöglichkeiten. Falls du die 10 Kilometer oder den Halbmarathon noch vor dem Frühstück schaffst: Nimm dir einen Marathon vor! Oder schwenke um auf Triathlon, hier kannst du dich gleich in drei Disziplinen Running, Velofahren und Schwimmen im Kampf gegen die Uhr messen.
  • Probiere etwas völlig Neues aus, das dich richtig fordert. Wie wärs mit Boxen, Tauchen oder Klettern? Lass dich bei der Suche auch von den Personal Health Coaches von SalutaCoach unterstützen.
  • Wenn du lieber nicht wechseln und beispielsweise weiter Krafttraining machen möchtest, aber beim Muskelaufbau stagnierst: Warum sich nicht vom Profi helfen lassen? Ein Personal Trainer kann hier die entscheidende Impulse geben.

Typ 2: der Geniesser

Bewegungstyp_Geniesser

Mit Höchstleistungen und Bestmarken kann man dich nicht anspornen. Sport soll für dich Spass machen, am besten kommst du in der Gruppe in Bewegung. Du liebst Genuss, Geselligkeit und strebst eine gute Work-Life-Balance an. Mit gesunder Ernährung kennst du dich zwar aus, doch fehlt dir dafür oft die Zeit und die Musse.

  • Bringe deine Work-Life-Balance ins Gleichgewicht: Zunächst, indem du deinen Terminkalender nicht überfrachtest. Nimm dir nur so viel vor, wie du auch umsetzen kannst.
  • Plane auch deine Freizeit, um zu verhindern, zu viel zu arbeiten. Trage also auch Bereiche wie Haushalt, soziale Beziehungen und eben Sport und Freizeit in den Wochenplan ein und – ganz wichtig – Momente zum Energie tanken, als «Termin mit sich selbst». Nimm dir auch bewusst Zeit zum kochen – so klappt es auch besser mit der ausgewogenen Ernährung.
  • Weitere Tipps, negativem Stress und einem Ungleichgewicht in der Work-Life-Balance vorzubeugen, bekommst du hier.
  • Bootcamp: Ideal für dich ist es, Sport und Geselligkeit zu verbinden: Sport in der Gruppe macht Spass und motiviert. Trommle deine Freunde zu einem Bootcamp im Freien zusammen! In Wald und Wiesen oder auch mitten in der Stadt per Functional Training mit Eigengewicht und in netter Gesellschaft gelingt der Muskelaufbau spielerisch. Auch gut: Outdoor-Fitness oder Group Fitness. Wer mag, nimmt sich dazu einen Trainer, der die Übungen korrigiert und die Gruppe motiviert.
  • Falls sich dein Geniesser-Gen mit der Zeit auch an den Hüften bemerkbar gemacht hat, solltest du deinen Fokus idealerweise auf Ausdauerbewegung legen. Besonders gut sind laut Dr. med. Sibylle Matter Brügger, stv. Leiterin Gesundheitszentrum bei Medbase Bern Zentrum und ehemalige Profi-Triathletin, Schwimmen und Aqua-Fitness. Letzteres lässt zudem mit Geselligkeit verbinden. «Beide Tätigkeiten gelten als gute Fatburner. Zudem reduziert sich im Wasser das Gewicht auf die Gelenke», so die Sport- und Allgemeinärztin. Alternativen zu Land sind Velofahren und Nordic Walking, denn die Stöcke erhöhen die Stabilität.
  • Parallel dazu bietet sich Krafttraining an – am besten unter Anleitung. «So werden die Gelenke gut geführt und die Muskulatur wird gleichmässig belastet und aufgebaut», so Matter Brügger. Zudem bist du so nicht auf dich allein gestellt und bleibst motiviert.

Typ 3: der Aufschieber

Bewegungstyp_Aufschieber

Du bist eigentlich sportbegeistert, aber Kind und/oder Karriere kommen dir oft dazwischen. Wo früher Zeit fürs Workout oder Joggen war, powerst du dich heute im Job und in der Familie aus. Du versuchst trotzdem, Sport in die Agenda zu integrieren. Das gelingt dir mal mehr, mal weniger. Das Gleiche gilt für gesunde Ernährung, die ebenfalls unter dem oft gestressten Alltag leidet und oft nur der puren Nahrungsaufnahme statt dem gesunden Genuss dient.

  • Trage Sporttermine als eine Verpflichtung in die Agenda ein, die di ebenso fix in den Wochenplan integrierst wie alle anderen Termine. Das hilft, ihn einzuhalten.
  • Danach ist es zentral, sich bei der gewählten Sportart für den Anfang zu motivieren, denn schon nach wenigen Wochen sind erste Erfolge wie mehr Ausdauer oder grössere Muskeln da, und die Motivation, dranzubleiben, kommt von selbst. 
  • Der sportbegeisterte Ehrgeiz von früher schlummert nach wie vor in dir. Nimm dir ein fixes Ziel vor, das du erreichen willst und teile dieses vielen Leuten mit. Zum Beispiel Zeitrekord beim Joggen schaffen, Gewicht verlieren. So entsteht ein Druck, auch wirklich dranzubleiben.
  • Nimm an Gruppensportarten teil. Wenn man ein definiertes Datum hat, an dem man – bestenfalls mit Freunden oder Bekannten – zum Sport verabredet ist, zieht man das eher durch. Sport in der Gruppe hilft zudem in puncto Motivation und Ausdauer. 
  • Weil du dich im Job sehr engagierst, empfiehlt sich als Ausgleich ein Ganzkörpertraining. «Vielsitzer, bitte strecken!», sagt Dr. med. Sibylle Matter Brügger. Ihre Empfehlung: Langlauf im Winter und Schwimmen im Sommer aktivieren und kräftigen Rücken und Rumpf und bringen das Herz-Kreislauf-System in Schwung. 
  • Um dem Stress in deinem Arbeitsalltag entgegenzuwirken, empfiehlt sich Yoga oder Tai-Chi. Falls das dir zu ruhig ist: Einige können ihren Stresspegel senken, wenn sie sich beim Fitness-Boxtraining oder Kampfsport auspowern, um so Aggressionen und Spannungen loszuwerden.

Typ 4: der Alltagsbeweger

Bewegungstyp_Alltagsbeweger

Du geniesst manche körperliche Aktivität, bewegst dich gern, auch im Alltag. Du lässt den Lift oder das Tram links liegen und nimmst die Treppe oder gehst spazieren – aber so «richtig» Sport machen, findest du weniger toll und treibst ihn wenn dann sporadisch. Zu oft nimmt noch die Bequemlichkeit Oberhand.

  • Stelle den Plan, «richtig» Sport zu machen, erst einmal hinten an. Steigere stattdessen die Bewegungen, die dir Spass macht: Powere dich beim Putzen aus, steige nochmals zwei Stationen früher aus dem Tram, unternehme statt gemütliche Spaziergänge solche mit mittlerer Intensität.
  • Versuche dann, eine leicht umsetzbare Sportart in deinen Alltag einzubauen, wie etwa ein moderates Krafttraining im Home-Gym.
  • Halte dir die positiven Auswirkungen des Sports vor Augen: Studien zeigen zum Beispiel, dass Muskeltraining helfen kann, dem geistigen Abbau entgegenzuwirken. Wenn du nun das nächste Mal vor der Frage stehst «Im Garten liegen oder Muskeln stärken?» denke an dein Hirn. Es wird es dir im Verlauf des Lebens danken. 
  • Krafttraining: Verwandle dein Wohnzimmer in eine Workout-Zone. Tipps für die richtige Ausrüstung für zu Hause findest du hier. Bei uns findest du viele Videos mit Übungen, die sich ganz leicht daheim durchführen lassen. Oder du probierst die 7-Minuten-Workouts des iMpuls-Coach-Programms aus. Unterstütze deinen Muskelaufbau, indem du dem Körper mehr Protein zuführst.
  • Nütze grundsätzlich vorhandene Freude an der Bewegung aus und erweitere Sie diese Schritt für Schritt. Statt das Velo einfach als Fortbewegungsmittel zu nutzen, setze es zusätzlich für sportliche Fahrten ein, auf denen du gleich noch deine Umgebung besser entdeckst. Mit einem Trekkingrad bist du auch auf Feldwegen stets fest im Sattel – oder du wählst ein anderes für dich passendes Modell.
  • Im Sommer empfiehlt sich auch Bewegung im Wasser. Schwimme regelmässig oder versuche dich auf dem Stand-up-Paddle! Diese sportlichen Einheiten lassen sich gut integrieren, wenn du eh schon in der Badi bist. Dein Ziel: Zweimal statt einmal ins Freibad gehen pro Woche – und jedes mal ein bisschen länger bzw. weiter schwimmen oder paddeln. 

Typ 5: der Kompensierer

Bewegungstyp_Kompensierer

Du schlägst manchmal über die Stränge und versuchst das durch intensives Training wieder gutzumachen. Neue Sportarten begeistern dich, dabei kannst du dich auch richtig verausgaben. Positive Erlebnisse mit Sport haben für dich auch mit Leistung und Auspowern zu tun. In Sachen Ernährung wüsstest du, was dir gut tun würde, doch aufgrund deines aktiven Lebensstils isst du oft unterwegs und greifst dabei häufig zur erstbesten Lösung, die jedoch nicht immer die gesündeste ist, sondern kalorienreich und nährstoffarm.

  • Fordere dich nicht zu sehr. Lass zu, dass die Bewegung dir Freude macht und halte dir fixe Zeitfenster frei. Probiere zudem etwas Neues aus.
  • Wenn du im Restaurant isst, setze auf die asiatische oder mediterrane Küche mit viel Fisch und Gemüse statt Pizza oder den grossen Teller Pasta. 
  • Essen zuhause: Besuche einen Kochkurs und lerne einfache Tricks kennen, wie du auch mit wenig Zeit ausgewogen kochst. Kaufe zudem deine Mahlzeiten vorab über Onlineshopping bequem von unterwegs oder von zu Hause aus ein. Probiere neue Sachen wie zum Beispiel Smoothies aus.
  • Versuche Crossfit – ein Ganzkörpertraining bestehend aus Gewichtheben, Sprinten und Turnen, das an Fitnessgeräten, mit Seilen, ausrangierten LKW-Reifen oder Kugelball-Hanteln durchgeführt wird und so für Abwechslung beim Muskelaufbau sorgt.
  • Weil dir Joggen vielleicht zu langweilig erscheint: Nimm eine Challenge vor – zum Beispiel die Teilnahme an einem Halbmarathon, auf den du dich gezielt vorbereitest. Steigere die Distanz beim Running kontinuierlich oder stelle einen neuen Zeitrekord auf. So powerst du dich aus und hast zugleich das gute Gefühl, es besser als beim letzten Mal gemacht zu haben.
  • Probiere etwas völlig Neues aus, das du nicht nur körperlich, sondern auch technisch und taktisch fordert, zum Beispiel Tennis oder Golf. Im Winter bietet sich zum Ausprobieren Langlauf statt Ski alpin an.

Fazit

Egal, welcher Typ du bist, denke daran: Schon kleine Verhaltensänderungen im Alltag können deine Bewegungsbilanz verbessern. Positiver Nebeneffekt: Sport ist ein Bereich des Lebens, in dem man selbst etwas bewirken kann. Der Sieg über die eigene Antriebsschwäche lässt uns wieder mehr unserer eigenen Willenskraft trauen. Die guten Argumente liegen also auf der Hand. Fehlt noch die Disziplin. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen. Und falls dir die oben vorgeschlagenen Sportarten nicht zusagen sollten: Dieser Test hilft dir, das Richtige für deine Bedürfnisse zu finden.

Mehr Motivation, mehr Bewegung

von Ringier Brand Studio / Cilgia Grass und Lara Brunner,

veröffentlicht am 02.06.2021, angepasst am 18.11.2025


Das könnte dich interessieren:

Wissen oder Vorurteil: Welche Aussagen stigmatisieren?

Teste dich selbst
Ein Mann mit Übergewicht steht vor einer Hauswand und schaut in die Kamera